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Am heutigen Dienstag haben die Dienstgeber- und die Mitarbeiterseite der Caritas in einer Sondersitzung der Bundeskommission über eine Auszahlung einer Corona-Prämie noch in diesem Jahr verhandelt. Ein Beschluss ist dabei nicht zustande gekommen.

Die Mitarbeiterseite der Caritas hatte eine Einmalzahlung beantragt, die sich an dem Corona-Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes orientiert.

 

HINWEIS

Die folgenden Aussagen sind bereits überholt. Den aktuellen Sachstand finden Sie in der Meldung "Einigung auf Corona-Einmalzahlung" vom 11. Dezember 2020.

Wir lassen diesen Artikel nur zur Dokumentation des Ablaufs online.

Die Dienstgeberseite wollte die Einmalzahlung mit wesentlichen Eingriffen in die Urlaubsregelungen verbinden. Sie hätten dauerhaft Verschlechterungen insbesondere für langzeit erkrankte Beschäftigten mit sich gebracht. Diese Verknüpfung hat die Mitarbeiterseite entschieden zurückgewiesen.

Rolf Cleophas, Pressesprecher der Caritas Mitarbeiterseite:

„Während tausende von Beschäftigten in den Caritas-Kliniken und Pflegeeinrichtungen im Kampf gegen die Auswirkungen der Corona-Pandemie unter zum Teil lebensgefährlichen Bedingungen ihren Dienst tun, hat die Caritas Dienstgeberseite kaltschnäuzig versucht, die Gelegenheit zu nutzen, sich die Corona-Prämie gegen Verschlechterungen im Urlaubsrecht abkaufen zu lassen. Die rund 650.000 Beschäftigten der Caritas haben lange auf eine Corona-Prämie als Zeichen der Wertschätzung gewartet. Umso größer ist jetzt die Enttäuschung."

Im Vorfeld der heutigen Sondersitzung der Bundeskommission hatte die Caritasdirektorin der Erzdiözese Berlin, Prof. Dr. Ulrike Kostka, mit einem Brandbrief an die verbandliche Caritas massiv auf die Entscheidung Einfluss genommen, in dem sie vor den finanziellen Belastungen durch eine Corona-Prämie warnte.

Rolf Cleophas:

„Eine Corona-Einmalzahlung als Anerkennung für die besonderen Belastungen hätte der Caritas als kirchlichem Arbeitgeber sicher gut gestanden. Nun sind die Einrichtungen und Dienste der Caritas in ihrem Ansehen nachhaltig beschädigt.“

Torsten Böhmer
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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