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Die ak.mas fordert für die 600.000 Mitarbeiter der Caritas eine Erhöhung der Gehälter um 6 Prozent, mindestens um 200 Euro. Die Ausbildungsvergütung soll um 100 Euro steigen.

Mitarbeiterseite der Caritas läutet Tarifrunde 2018 ein

Die Mitarbeiterseite der Arbeitsrechtlichen Kommission (ak.mas) des Deutschen Caritasverbandes fordert für die rund 600.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas eine Erhöhung der Gehälter um 6 Prozent, mindestens jedoch um 200 Euro. Die Ausbildungsvergütung soll um 100 Euro steigen.

Die Mitarbeiterseite hat auf ihrer Mitgliederversammlung am 22. Februar 2018 in Berlin ihre Forderungen für die Tarifrunde 2018 in der Caritas beschlossen. Die ak.mas bekräftigt darin ihr Ziel, mehr für die Anerkennung und Attraktivität sozialer Arbeit, insbesondere der Pflege, zu tun. Um insbesondere untere Lohngruppen besserzustellen, sollen die Gehälter um mindestens 200 Euro steigen. Ebenso sollen die Gehälter der ungelernten Pflegehilfskräfte auf das Niveau des Öffentlichen Dienstes angehoben werden.

Rolf Cleophas, Pressesprecher der ak.mas:

„Wenn wir dem Pflegenotstand und dem Fachkräftemangel in sozialen und Gesundheitsberufen etwas entgegensetzen wollen, müssen wir die Arbeitsbedingungen spürbar verbessern. Als größter Wohlfahrtsverband Deutschlands hat die Caritas die Möglichkeit und die Verpflichtung zugleich, dem Wert sozialer Arbeit durch gute und auskömmliche Entlohnung gerecht zu werden. Vor allem die unteren Lohngruppen, wie etwa die Pflegehilfskräfte, müssen jetzt spürbar aufholen. Wenn diese noch, wie vielfach üblich, in Teilzeit beschäftigt sind, bleibt für die Altersvorsorge kaum etwas übrig. Von Arbeit muss man aber leben können!“

Keine sachgrundlosen Befristungen mehr in der Caritas!

Neben der Forderung nach einer sechs-prozentigen Lohnerhöhung bekräftigt die Mitarbeiterseite der Caritas ihr altes Ziel der Abschaffung sachgrundloser Befristungen. Befristete Beschäftigungsverhältnisse bedeuten für die Menschen ein hohes Risiko und bringen Unsicherheit in ihre Lebensplanung.

Die tariflichen Forderungen im Einzelnen:

  • Erhöhung der Dienstbezüge um 6 Prozent, mindestens jedoch um 200 Euro
  • Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 100 Euro
  • verbesserte Eingruppierung von Pflegehilfskräften
  • Ost-West-Angleichung der Jahressonderzahlung
  • Verzicht auf sachgrundlose Befristung von Arbeitsverträgen

 

Weitere Schritte in der Tarifrunde 2018 der Caritas

Die Mitarbeiterseite der Caritas wird ihre Tarifforderungen in die Bundeskommission am 15. März in Bad Hersfeld einbringen. Die Bundeskommission ist das Gremium der Arbeitsrechtlichen Kommission der Caritas, in dem die Arbeitsvertragsrichtlinien (AVR Caritas) mit den Tabellenentgelten (Caritas-Tarif) beschlossen werden. In der zu gleichen Teilen aus Vertretern der Mitarbeiterseite und der Dienstgeberseite bestehenden Bundeskommission werden Beschlüsse mit Dreiviertelmehrheit gefasst.

 

Unsere Tarif INFO Nr. 1 erhalten Sie hier zum Download:

Pressekontakt

Torsten Böhmer
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
 +49 1516 5851 511
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