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Mitarbeit an der Gestaltung der "Ordnung der Arbeitsrechtlichen Kommission" vorerst eingestellt

Über das Arbeitsrecht der Katholischen Kirche und ihrer Caritas gibt es derzeit viele Diskussionen. Jetzt sieht die Mitarbeiterseite der Arbeitsrechtlichen Kommission (ak.mas) des Deutschen Caritasverbandes ihre Rechte bei der paritätischen Mitwirkung im so genannten Dritten Weg gob verletzt. Anlass sind Beschlüsse der Delegiertenversammlung des Deutschen Caritasverbandes (DCV) zur Änderung der Ordnung der Arbeitsrechtlichen Kommission.

„Die Delegierten greifen direkt in die Tarifgestaltung zu Lasten der Mitarbeiterseite ein. Sie zementieren damit eine bis zu 15 %ige Absenkung der Ostgehälter vom Westniveau“, sagt Rolf Cleophas, Pressesprecher der ak.mas. Eine Expertengruppe, an der Mitarbeitervertreter beratend beteiligt waren, hatte im Vorfeld die Ablehnung dieser Änderung empfohlen.

Deshalb hat die ak.mas jetzt in ihrer Mitgliederversammlung beschlossen, sich wie bisher auch weiterhin konstruktiv an der Weiterentwicklung des Dritten Weges und der Ordnung der Arbeitsrechtlichen Kommission des Deutschen Caritasverbandes beteiligen zu wollen. Allerdings nur unter der Bedingung, dass dies innerhalb der Arbeitsrechtlichen Kommission oder in einer anderen dafür vom Deutschen Caritasverband zu schaffenden Kommission mit paritätischer Besetzung und Beschlussfassung geschieht.

Die Teilnahme von Vertretern der ak.mas an der Weiterentwicklung der AK-Ordnung wird bis zu einer positiven Antwort des Vorstandes des DCV ausgesetzt.

Ein wichtiges Kennzeichen des Arbeitsrechts der katholischen Kirche und ihrer Caritas ist, dass die Mitar-beitenden an der Gestaltung ihrer Arbeitsbedingungen zu beteiligen sind und Entscheidungen dazu nur in paritätisch besetzten Kommissionen zustande kommen.

Pressemitteilung als PDF (Download)

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Jörg Straube
Bistum Dresden-Meißen
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