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Caritas-Mitarbeiterseite kommt nach politischer und wirtschaftlicher Einschätzung zu den gleichen Forderungen wie die Gewerkschaft ver.di für den öffentlichen Dienst.

Berlin. Die Mitarbeiterseite der Arbeitsrechtlichen Kommission des Deutschen Caritasverbandes e.V. (ak.mas) fordert für die über 500.000 Beschäftigten der Caritas eine Erhöhung der Gehälter um 6 Prozent, eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 100 Euro pro Monat sowie den Verzicht auf Befristungen von Arbeitsverträgen ohne Sachgrund.

Die ak.mas fordert die Arbeitgeberseite der Caritas auf, grundsätzlich sachgrundlose Befristungen von Arbeitsverträgen zu unterlassen. Diese verschärften die Gefahr von Armut und Altersarmut. „Befristete Verträge beeinträchtigen die Lebensplanung – besonders der jüngeren Caritas-Beschäftigten und derer mit Familien. Bei der Caritas sind überwiegend Frauen von diesem Risiko betroffen“, sagt Rolf Cleophas, Sprecher der ak.mas.

Besonderes Augenmerk legt die ak.mas zudem in diesem Jahr auf die anspruchsvollen Tätigkeiten in der Altenpflege. Die Caritas-Beschäftigten arbeiten in diesen Bereichen am Limit. Dafür braucht es dringend mehr Wertschätzung. „Die pflegenden Tätigkeiten müssen aus ihrem Schattendasein herausgeführt wer-den. Gerade für die Kolleginnen und Kollegen in der Altenpflege sind Entgelterhöhungen ein Gebot der sozialen Verantwortung. Als größter Wohlfahrtsverband im Land gestaltet die Caritas entscheidend den Wert sozialer Arbeit mit“, so Cleophas. Dabei drücke nicht allein die Höhe einer Prozentzahl Wertschät-zung aus. „Auch gute Arbeitsbedingungen und eine ausreichende Personalbemessung sind Ausdruck von Anerkennung“, sagt Cleophas.

Die Mitarbeiterseite in der arbeitsrechtlichen Kommission sieht sich mit ihren Forderungen auf gleicher Linie mit der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di.

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